Übermacht?
Dem Kulturmagazin stehe mit der Mobilkom Austria AG ein finanziell übermächtiger Gegner gegenüber, diese habe mit einem der größten Werbeauftritte dieses Jahres für ihr Billigtelefonieprodukt eine Öffentlichkeitspräsenz erreicht, die die Öffentlichkeitsarbeit des Kulturmagazins in den letzten Jahren zunichte gemacht habe, heißt es. Das Kulturmagazin bob werde als Werbemittel der Mobilkom wahrgenommen und nicht mehr als unabhängiges, journalistisches Medium. "Die Glaubwürdigkeit unseres Magazins als kritisches und unabhängiges Medium haben wir uns mit harter Arbeit aufgebaut. Dass wir nicht für die Interessen der großen Wirtschaft schreiben und unsere Themen nicht nur nach dem Maß der Gewinnmaximierung auswählen, hat uns Sympathien und Vertrauen gebracht. Unser Ruf als ein kritisches und sensibles Medium hat durch die Verwechselbarkeit mit einem mobilkom-Produkt bei den AutorInnen und LeserInnen gelitten. Das ist ein Schaden, der sich nur durch hohen Aufwand wieder gutmachen lässt", sagt Chefredakteur Wolfgang Haas. Auch für das Anzeigengeschäft des Magazins stellt die Verwechselbarkeit ein Problem dar.
Seit 2005