Der Mobilfunkanbieter
"3" (Hutchison)
kritisiert Verkehrsminister Hubert Gorbach, da sich dieser nicht für eine EU-weite Regulierung der Roaminggebühren für Handynutzer einsetzt. Der Minister schloss sich damit der Meinung von Mobilkom Austria, T-Mobile und One an, die sich ebenfalls gegen eine Endkundenpreisregulierung aussprechen. Ihr Argument: Der Markt führe ohnehin dazu, dass die Preise sinken. Die EU hingegen meint, dass sich die Mobilfunker mit den Roaminggebühren ein nicht gerechtfertigtes "Körberlgeld" verdienen.
"Ein Schlag ins Gesicht der Konsumenten, die weiterhin von den großen Betreibern geschröpft werden"
Dass das Verkehrsministerium beim morgigen Treffen zur Vorbereitung des EU-Ministerrates die Regulierung ablehnen wird, ist nach Meinung von "3" "ein Schlag ins Gesicht der Konsumenten, die weiterhin von den großen Betreibern geschröpft werden". "3" trete dagegen für eine Deckelung der Großhandelstarife auf 25 Cent ein, was Kundentarife von höchstens 30 bis 40 Cent pro Minute zur Folge hätte, hieß es am Donnerstag in einer Hutchison-Aussendung.(APA)