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Foto: APA/Barbara Gindl
London - Die Gesundheit von Frauen im Alter wird davon beeinflusst, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen haben. Kinderlose Frauen sowie Mütter von mehr als vier Kindern neigen laut einer britischen Studie im Alter eher zu Gesundheitsproblemen. Dies gilt auch für Frauen, die vor dem Alter von 21 Jahren ein Kind zur Welt brachten, sowie für solche, zwischen deren Kindern ein Altersunterschied von weniger als 18 Monaten besteht.

Abstand zwischen zwei Geburten spielt eine Rolle

Die Resultate beruhen auf der Analyse von drei Datenreihen britischer und amerikanischer Frauen, die nach 1911 geboren wurden. Demnach haben etwa Frauen, die in einem Abstand von weniger als 18 Monaten Kinder zur Welt brachten, später eher Beschwerden. Die Forscher des Londoner Zentrums für Bevölkerungsstudien vermuten, dass die Betreuung mehrerer kleiner Kinder die Mütter körperlich und psychisch stark belastet.

Ältere Mütter sind gesünder

Zudem weist die vom britischen Economic and Social Research Council (ESRC) finanzierte Studie darauf hin, dass Frauen, die früher als mit 21 Jahren Mutter werden, später eher körperliche und auch psychische Probleme haben, und zwar unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Dagegen genießen Frauen, die mit über 40 Jahren ein Kind zur Welt bringen, später eine überdurchschnittlich gute Gesundheit. Die Studienleiterin, Professorin Emily Grundy, erklärt dies laut ESRC damit, dass Frauen, die sich in diesem Alter noch für ein Kind entscheiden, eher gesund sind. (APA)