London - Die Gesundheit von Frauen im Alter wird davon
beeinflusst, ob, wann und wie viele Kinder sie bekommen haben.
Kinderlose Frauen sowie Mütter von mehr als vier Kindern neigen laut
einer britischen Studie im Alter eher zu Gesundheitsproblemen. Dies
gilt auch für Frauen, die vor dem Alter von 21 Jahren ein Kind zur
Welt brachten, sowie für solche, zwischen deren Kindern ein
Altersunterschied von weniger als 18 Monaten besteht.
Abstand zwischen zwei Geburten spielt eine Rolle
Die Resultate beruhen auf der Analyse von drei Datenreihen
britischer und amerikanischer Frauen, die nach 1911 geboren wurden.
Demnach haben etwa Frauen, die in einem Abstand von weniger als 18
Monaten Kinder zur Welt brachten, später eher Beschwerden. Die
Forscher des Londoner Zentrums für Bevölkerungsstudien vermuten, dass
die Betreuung mehrerer kleiner Kinder die Mütter körperlich und
psychisch stark belastet.
Ältere Mütter sind gesünder
Zudem weist die vom britischen Economic and Social Research
Council (ESRC) finanzierte Studie darauf hin, dass Frauen, die früher
als mit 21 Jahren Mutter werden, später eher körperliche und auch
psychische Probleme haben, und zwar unabhängig von ihrer sozialen
Herkunft. Dagegen genießen Frauen, die mit über 40 Jahren ein Kind
zur Welt bringen, später eine überdurchschnittlich gute Gesundheit.
Die Studienleiterin, Professorin Emily Grundy, erklärt dies laut ESRC
damit, dass Frauen, die sich in diesem Alter noch für ein Kind
entscheiden, eher gesund sind. (APA)