Pjöngjang könnte einer Invasion nicht lange widerstehen - US-Truppen-Abbau in Südkorea möglicherweise stärker als geplant
Redaktion
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Nordkoreas Truppen würden laut US-Admiral William Fallon "jedes Jahr ein bißchen schwächer":
Washington - Die militärische Schlagkraft Nordkoreas ist
nach Einschätzung von US-Admiral William Fallon deutlich
zurückgegangen. Er wolle ein Gefährdungspotenzial Nordkoreas nicht
völlig ausschließen, sagte der Kommandant der US-Streitkräfte im
Pazifik am Freitag (Ortszeit) vor Journalisten in Washington. Die
Fähigkeit zur Kriegsführung sei jedoch im Vergleich zur Vergangenheit
und im Vergleich zur Schlagkraft Südkoreas rückläufig. Nach seiner
Einschätzung könnte Nordkorea einer Invasion durch südkoreanische
Truppen nicht lange Widerstand entgegensetzen.
"Im Süden gibt es gut ernährte, gut ausgebildete und gut
organisierte Truppen", sagte Fallon. Das südkoreanische Militär
verfüge über moderne Technologien. Wenn er dagegen die Norkoreaner
betrachte, so zeige allein ihre körperliche Verfassung, dass sie
"jedes Jahr ein bisschen schwächer werden". Fallon wies zudem darauf
hin, dass ein nordkoreanischer Test mit Langstreckenraketen des Typs
Taepodong-2 am 5. Juli fehlgeschlagen sei.
Stärkere US-Truppen-Reduzierung
Fallons Äußerungen deuten
darauf hin, dass die US-Truppenkontingente in Südkorea stärker als
bisher geplant verringert werden sollen. Derzeit stehen 32.500
US-Soldaten im Süden der koreanischen Halbinsel. Nach den bereits
bekannten Planungen soll die Truppenstärke bis 2008 auf 25.000 Mann
verringert werden. (APA)
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