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In Deutschland wollen die Schweden 200 neue Führungskräfte einstellen.

Foto: AP/Augstein
Stockholm - Der schwedische Möbelriese Ikea will für seine betont expansiven Zukunftspläne pro Jahr mehr als 10.000 Mitarbeiter neu einstellen. Nur so sei der eigene "Anspruch auf weiteres Wachstum" vor allem in Russland, China und Japan einzulösen, sagte Konzernchef Anders Dahlvig am Montag in der Stockholmer Wirtschaftszeitung "Dagens Industri" (Internetausgabe).

Die größte Möbelkette der Welt habe in dem im August beendeten Geschäftsjahr die eigenen Umsatzerwartungen mit einer Steigerung um 17,9 Prozent auf 17,3 Mrd. Euro deutlich übertroffen. Das nicht an der Börse notierte Unternehmen im Besitz der schwedischen Familie Kamprad machte wie immer keine Angaben zur Gewinnlage.

"Aggressive Ziele"

Dahlvig sagte in "Dagens Industri": "Wir sind natürlich außerordentlich zufrieden. Wir haben uns aggressive Ziele gesetzt und die auch erreicht." Dahlvig hatte Mitte des Jahres eine Verdoppelung des Umsatzes innerhalb der kommenden fünf bis sechs Jahre angekündigt. Er bezeichnete das vergangene Geschäftsjahr als das erfolgreichste seit der Gründung 1943 durch den damals 17-jährigen Ingvar Kamprad.

Ikea will nach Angaben aus Hofheim-Wallau in Deutschland 200 neue Führungskräfte einstellen. Damit solle vor allem der Bereich Einrichtung und Gestaltung gestärkt werden. Das Unternehmen betreibt in Deutschland 38 Möbelhäuser mit 11.650 Mitarbeitern. Weltweit hat Ikea etwa 90.000 Beschäftigte in knapp 240 Häusern. Dahlvig gab an, dass man nun auch den Schritt auf den indischen Markt in Erwägung ziehe. (APA/dpa)