Über den genauen Betrag gab die Ministerin noch keine Auskunft, es gebe bereits eine "schriftliche Zusage", der letztendliche Vertrag werde aber noch verhandelt. Im Mai wurden die Schimpansen von der Agentur für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (AGES) untersucht, ebenso gab es ein Gutachten zur Neuadaptierung eines Gebäudeteils, um die "Unterbringung der Schimpansen dauerhaft sicher zu stellen", so die Ministerin. Ab Anfang nächsten Jahres nimmt sich laut Rauch-Kallat eine öffentliche Trägerschaft der zwei Affenhäuser an.
Österreich
Safaripark Gänserndorf: Zukunft der Schimpansen geklärt
Pharma-Konzern Baxter übernimmt "auf Lebenszeit" die Mitfinanzierung der Versorgung und Betreuung der Tiere
Wien - Das unsichere Schicksal der 44 Schimpansen des vor
zwei Jahren in Konkurs gegangenen Safariparks Gänserndorf ist nun
geklärt. Das sagte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (V) am
Montag bei einer Pressekonferenz in Wien. Der Pharma-Konzern Baxter
übernehme "auf Lebenszeit" die Mitfinanzierung der Versorgung und
Betreuung der Tiere.
Seit Dezember 2002 verbringen die Laboraffen von Baxter ihren
Lebensabend im Safaripark Gänserndorf. Sie waren als Versuchstiere
für Impfstoff eingesetzt worden, ein Teil von ihnen ist mit HIV sowie
Hepatitis B und C infiziert. Die Schimpansen, durch ihr Leben in den
Labors oft schwer verhaltensgestört, müssen teilweise einzeln
gehalten werden, Gruppierungen der Tiere seien langwierig bis
unmöglich, sagte die Ministerin. Die 44 Tiere sollen in Gänserndorf
bleiben, die anderen Tieraffen, die nicht infiziert wurden, sind
bereits in anderen Zoos untergebracht. (APA)