"Die Zahlen stimmen alle nicht, der Eurofighter kostet wesentlich mehr", meint Pilz, die Mehrkosten würden - zusätzlich zu den nun aufgekommenen 233 Mio. Euro - nochmals 100 Mio. Euro betragen - zumindest was "interne Schätzungen" besagen würden. Verursacht würden diese durch Vertragsänderungen, so hätte die Güteprüfung zuerst durch das Österreichische Bundesheer stattfinden sollen, nun sei diese Aufgabe der Deutschen Bundeswehr.
Heer & Zivildienst
Eurofighter: Pilz vermutet noch weitere Mehrkosten
Forderung: Güteprüfung soll Deutsche Bundeswehr statt Bundesheer übernehmen
Wien - Die aktuelle Diskussion um die
Eurofighter-Zusatzkosten nahm auch der Grüne Sicherheitssprecher
Peter Pilz am Montag zum Anlass, um knapp vor der Nationalratswahl
nochmals nachzulegen. So will er von weiteren Mehrkosten wissen, die
unter anderem Ausbildung der Piloten und die Güteprüfung betreffen
würden. Dies sei in einem Vertrag der Republik Österreich mit der
Deutschen Bundeswehr geregelt, so Pilz, den das
Verteidigungsministerium der Öffentlichkeit verheimlicht habe.
Auch die SPÖ sieht Pilz nun in die Sache verwickelt, zu
hinterfragen sei auch, warum der Eurofighter-Ankauf über die BAWAG
abgewickelt wurde. Auch habe man den Zahlungsbeginn für die
Eurofighter auf Jänner kommenden Jahres verschieben wollen, so Pilz,
der einen Zusammenhang zwischen Wahltermin und BAWAG-Skandal
vermutet. "Die SPÖ sollte sich über ihren Bereich den Kopf
zerbrechen." (APA)