Jene beiden verhafteten Straßenräuber und ihr flüchtiger Komplize, die in der Nacht auf Montag zwei Passanten überfallen haben sollen, dürften versucht haben, auch einen dritten Fußgänger "zu erleichtern". Das haben die beiden 17-jährigen Verdächtigen bei Befragungen der Polizei zugegeben, sagte Oberstleutnant Michael Mimra vom Kriminalkommissariat Süd am Montagnachmittag zur APA. Auch für weitere Überfälle könnte das Trio in Frage kommen. Den dritten Mittäter habe man identifiziert, aber noch nicht gefasst, so der Kriminalist.

Das erste Opfer, ein 60-jähriger Mann, wurde gegen 2.30 Uhr in der Leibnizgasse von drei Burschen niedergeschlagen. Die Täter rannten jedoch ohne Beute davon. Wenige Minuten später sollen sie einer 43-jährigen Postbediensteten in unmittelbarer Nähe zum ersten Tatort ihre Tasche geraubt haben. Bei einem dritten Passanten hatten die Verdächtigen kein Glück: Ein etwa 45-Jähriger, den sie "erleichtern" wollten, hat sich gewehrt, sagte Mimra.

Dritter Räuber gesucht

Eine Polizeistreife hielt wenig später einen der 17-Jährigen an - die bestohlene Frau erkannte ihn als Täter. Der gleichaltrige Komplize wurde kurz danach auf dem Reumannplatz gefasst. Als dritten Räuber sucht die Exekutive nun einen etwa 19-jährigen Österreicher. "Wir wissen wer er ist, er ist aber noch nicht greifbar", sagte der Ermittler. Die beiden 17-jährigen serbischen Staatsbürger befanden sich am Montag in Haft und sollen an das Landesgericht überstellt werden. (APA)