Die EU-Wettbewerbsbehörde erklärte die Entscheidung des spanischen Regulierers CNE für illegal, die Übernahme an Auflagen zu knüpfen. Zur Begründung hieß es, die CNE habe die Auflagen erlassen, ohne sich vorher mit der Kommission zu beraten. Zudem habe sie mehrere Auflagen erlassen, die gegen EU-Recht verstießen.
Spaniens Industrieminister Joan Clos hatte am Vortag in Brüssel angekündigt, die EU-Entscheidung zu akzeptieren.
Neuer Rivale
Der spanische Baukonzern Acciona, der nach eigenen Angaben zehn Prozent an dem von der deutschen E.ON umworbenen spanischen Energiekonzern Endesa übernommen hat, will seine Endesa-Beteiligung weiter ausbauen.
Rechte auf ein Aktienpaket von weiteren 3,6 Prozent seien bereits gesichert, teilte das Unternehmen am Dienstag in Madrid mit. Allerdings werde ohne die Genehmigung der Regulierer der Anteil nicht über den bisherigen Stand von zehn Prozent erhöht.
Aufstockung
Acciona hatte am Montag den Erwerb der Beteiligung für 3,4 Milliarden Euro bekanntgegeben. E.ON erhält mit dem Einstieg des Baukonzerns einen weiteren Rivalen bei dem geplanten Kauf von Endesa.
Acciona betonte, man habe sich bei der Beteiligung nicht mit anderen Parteien abgesprochen. Es werde eine Aufstockung des Endesa-Anteils bis knapp unter 25 Prozent erwogen.