Wien - In das "Abenteuer Zukunft" entführen möchte das neue österreichische Forschungsmagazin "at.venture", das am Dienstag in Wien präsentiert wurde. Das von LW Media ("Universum Magazin") konzipierte Druckwerk ging in einem vom Infrastrukturministerium (bmvit) ausgeschriebenen Wettbewerb für ein neues Forschungsmagazin als Sieger hervor. "at.venture" soll sechs Mal im Jahr mit einem Umfang von mindestens 52 Seiten und einer Gesamtauflage von 150.000 Exemplaren erscheinen. Das bmvit fördert das Magazin für zwei Jahre mit insgesamt 360.000 Euro.

Das Magazin will in der "Vielfalt für Orientierung" sorgen, schreibt Chefredakteur Oliver Lehmann im Editorial der ersten Nummer. Ein wesentliches Element dazu soll das Schwerpunktthema sein, das sich in jedem Heft ausführlich einem umfassenden Komplex widmet. Unter dem Titel "Der Bumm-Boom" steht in der ersten Ausgabe die Sicherheitsforschung im Mittelpunkt. Die LW Media ist ein Bereich der LW Werbe- und Verlags GmbH, eine 50-Prozent-Tochter des NÖ Pressehauses.

"Keine Zensur"

Forschungsstaatssekretär Eduard Mainoni hob bei der Präsentation die "Dialogfunktion" des Magazins zwischen Forschung und Gesellschaft hervor. Auch wenn das Ministerium finanziell fördere, werde es "keine Zensur geben. Wir stehen zu unserem Wort, wie man das an der ersten Ausgabe sieht", so Mainoni im Hinblick auf einen kritischen Artikel über das Forschungszentrum Seibersdorf im ersten Heft. Gleichzeitig betonte Mainoni aber auch, dass "at.venture" "kein Polit-Magazin sein soll".

Das Heft wird dem "Universum Magazin" und der Tageszeitung DER STANDARD beigelegt. Zudem kann man das Magazin gratis unter www.universum.co.at/at.venture abonnieren. Im ausgewählten Zeitschriftenhandel ist das Heft zum Preis von 4,50 Euro erhältlich. (APA)