"Die Handelslandschaft ist alles andere als rosig, Faber-Castell hat sich überdurchschnittlich entwickelt." In Deutschland produziert das Unternehmen noch an den Standorten Stein und Geroldsgrün in Oberfranken.
Im Geschäftsjahr 2005/2006 (31. März) hatte das 245 Jahre alte Traditionsunternehmen nach Angaben der Firmenleitung seinen konsolidierten Umsatz währungsbereinigt um 11 Prozent auf 354,1 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinn vor Steuern habe mit 30,9 Mio. Euro um 9,2 Prozent über dem Vorjahresergebnis gelegen. Ziel für das laufende Geschäftsjahr sei eine weitere Verringerung der Bankverbindlichkeiten, die etwa 58 Mio. Euro betrügen. Die Eigenkapitalquote von derzeit 46 Prozent soll langfristig auf über 50 Prozent gesteigert werden.
Kein Wechsel an der Spitze
Der 65 Jahre alte Graf von Faber-Castell will unterdessen trotz immer wieder angedeuteter Führungswechsel vorerst weiter an der Spitze des Unternehmens bleiben. Wechsel gab es allerdings in der zweiten Reihe des Unternehmens. Dort sei der Generationswechsel an der Unternehmensspitze erfolgreich gelaufen, sagte Graf Faber- Castell. Als neuen Finanzvorstand stellte er Michael Boy (44) vor. Der 46-jährige Rolf Schifferens verantwortet als Nachfolger von Bernhard J. Teubner den Vertrieb im europäischen Raum. Daniel Barth (40) ist verantwortlich für Amerika und den Raum Asien-Pazifik.