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Meeresbewegungen werden im Tsunami-Warnzentrum in Hawai überwacht

Foto: REUTERS/Supri
Sydney - Im Südpazifik nahe der Inselgruppe Samoa hat ein starkes Seebeben einen Tsunami ausgelöst. Die Messwerte der Meerwasserstände deuteten darauf hin, dass eine Flutwelle ausgelöst worden sei, teilte das für den Pazifik zuständige Tsunami-Warnzentrum mit Sitz auf Hawaii am Donnerstag auf seiner Internetseite mit. Das Beben nahe dem Inselstaat Samoa habe die Stärke 6,9 erreicht. Das Zentrum des Bebens lag etwa 300 Kilometer südwestlich von Samoa. Tsunami-Welle von acht Zentimetern Höhe

Wie Radio Neuseeland berichtete, verursachte die Erschütterung 290 Kilometer südwestlich von Amerikanisch Samoa lediglich eine sehr kleine Tsunami-Welle von acht Zentimetern Höhe. Das Tsunami Alarmzentrum im Pazifik teilte mit, dass es keinen Alarm ausgelöst habe. Die örtlichen Behörden erklärten, dass es keine Meldung über Schäden gebe.

Für andere Küstengebiete am Pazifik gab es keine Tsunami-Warnung, wenngleich es dort höhere Wellen geben könnte, teilte das Zentrum weiter mit. Allerdings sei die Lage im näheren Umfeld des Epizentrums schwer einzuschätzen.

Entwarnung erst nach zwei Stunden möglich

Das Beben ereignete sich demnach rund 43 Kilometer unter dem Meeresboden. Die konkreten Auswirkungen an Ort und Stelle müssten die örtlichen Behörden einschätzen, teilte das Tsunami-Zentrum mit. Entwarnung könnten diese Institute erst dann geben, wenn bis zwei Stunden nach dem erwarteten Eintreffen der Wellen nichts passiert sei.

Weihnachten 2004 hatte ein schweres Seebeben im Indischen Ozean einen Tsunami ausgelöst, der bis zu 230.000 Menschen in den Tod riss.(APA)