Linz - Ein großes privates Biomasse-Kraftwerk in Oberösterreich nimmt morgen, Freitag, seinen Betrieb auf. Die "Donausäge Rumplmayr" macht seine Rindenabfälle zu Strom und Wärme, wie das Familienunternehmen in einer Presseaussendung am Donnerstag mitteilte.

Das Biomasse-Kraftwerk kostete 16 Mio. Euro. Es soll künftig 41 Gigawattstunden pro Jahr liefern - das entspricht dem Bedarf von 22.500 Haushalten. Die bei der Kraft-Wärme-Kopplung anfallende Nutzwärme von 148 Gigawattstunden - etwa der Bedarf von 5.900 Haushalten - soll für die technische Holztrocknung des Unternehmens verwendet werden. Das notwendige Brennmaterial, rund 350.000 Raummeter Rinde, ist am Standort des Sägewerkes ohnehin vorhanden.

Firmenjubiläum

Die Inbetriebnahme des Kraftwerkes erfolgt zum 40-jährigen Jubiläum von Friedrich Rumplmayr als Geschäftsführer des Familienunternehmens und zum 30-jährigen Bestand des Sägewerkes in Enns. Es war einst die erste Betriebsansiedlung im neu angelegten Industriehafen Enns. 2007 will Rumplmayr das mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen größte Holzpelletswerk Oberösterreichs errichten.

Die Firma Rumplmayr betreibt neben Enns auch in Altmünster am Traunsee ein Sägewerk. 172 Mitarbeiter verarbeiten pro Jahr rund 800.000 Festmeter Rundholz und machen damit einen Umsatz von zirka 80 Mio. Euro. 75 Prozent der Schnittholzproduktion gehen unter der Marke "RURU" in den Export in den EU-Raum, Japan, China und in die USA. (APA)