Österreichs Lehrer zählen zu jenen in Europa, die besonders häufig Computer im Unterricht nützen. 88 Prozent haben in den vergangenen zwölf Monaten Computer als Lehrhilfe eingesetzt, größtenteils nicht nur für Präsentationen sondern durch die Schüler selbst. Nur britische, dänische, schwedische, niederländische und norwegische Lehrer verwendeten ihn noch häufiger.

99,2 Prozent

99,2 Prozent aller Schulen in Österreich haben mittlerweile Internet-Anschluss, 68,1 Prozent sogar einen Breitband-Zugang. Im Schnitt teilen sich sechs Schüler einen Computer, wobei die Zahl in den Volksschulen mit etwa zehn höher und in der Oberstufe mit etwa fünf geringer ist.

Die Ergebnisse stammen aus einer Umfrage der EU-Kommission, die im Frühjahr in der EU sowie Norwegen und Island durchgeführt und heute, Freitag, in Brüssel veröffentlicht wurde.

96 Prozent

96 Prozent aller Schulen in Europa haben mittlerweile Internet-Zugang, 67 Prozent über eine schnelle Breitband-Verbindung. Bei den Breitbandanschlüssen gibt es laut Umfrage nach wie vor große Unterschiede zwischen den EU-Ländern, die von 90 Prozent in den skandinavischen Ländern, den Niederlanden, Estland und Malta bis zu unter 35 Prozent in Griechenland, Polen, Zypern und Litauen reichen. In den USA hatten bereits 2003 95 Prozent der öffentlichen Schulen einen Breitbandanschluss, so die EU-Kommission.

Im Europäischen Durchschnitt steht an einer Schule ein Computer für zehn Schüler zur Verfügung, verglichen mit vier Schülern in den USA. Das Spektrum reicht hier von 3,8 in Dänemark bis zu 19 in Lettland, Litauen, Polen, Portugal und Griechenland.

EU-Bildungskommissar Jan Figel betonte in einer Pressinformation, wie wichtig die digitale Kompetenz für die Modernisierung der europäischen Bildungssysteme ist. Die Kommission drängt nun die "Nachzügler" unter den Mitgliedstaaten ihre Bemühungen bei den modernen Lehr- und Kommunikationsmethoden zu verstärken.

64 Prozent der österreichischen Schulen haben mittlerweile eine eigene Website (EU-Schnitt: 63 Prozent), 76 Prozent e-mail-Adressen für die Mehrheit der Lehrer und 21,4 Prozent sogar für die Mehrheit der Schüler.(APA)