Lusaka - In Sambia ist Staatspräsident Levy Mwanwasa Anfang November für seine zweite Amtszeit vereidigt worden. Der Oberste
Richter Ernest Sakala nahm dem 58-jährigen Sieger der letzten Wahlen
in der Hauptstadt Lusaka den Amtseid ab. In seiner Antrittsrede
schlug Mwanwasa einen versöhnlichen Ton an und erklärte, das Land
müsse zusammenstehen. Sein Hauptrivale Michael Sata kündigte an, das
Ergebnis nicht gerichtlich anfechten zu wollen.
Mwanwasa erzielte bei der Wahl vom Donnerstag 43 Prozent der
Stimmen, Sata kam auf 30 Prozent und der Geschäftsmann Haikande
Hichilima auf 25 Prozent. Sata hatte zunächst Vorwürfe der
Wahlfälschung erhoben. Er sagte jedoch, das Justizsystem
des Landes sei nicht in der Lage, politische Streitigkeiten zu
klären. Seine Partei Patriotische Front wolle jedoch den Kampf in das
Parlament tragen.
Wahlbeobachter der Südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft
(SADC) haben den sambischen Behörden einen professionellen Verlauf
der Wahl bescheinigt. Beobachter der Europäischen Union monierten
allerdings Unregelmäßigkeiten bei der Registrierung der Wähler. (APA/AP)