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Moskau - Die russischen Aluminiumkonzerne RusAl und SUAL bilden zusammen mit dem Schweizer Rohstoffhändler Glencore den weltgrößten Aluminiumproduzenten. Am neuen Unternehmen werde RusAl 66 Prozent der Anteile, SUAL 22 Prozent und Glencore 12 Prozent halten, teilte der Großaktionär von SUAL, Viktor Wekselberg, am Montag in Moskau mit. Die Fusion solle zum 1. April 2007 abgeschlossen werden. Der russische Unternehmer Vekselberg ist wie berichtet unter anderem auch am Schweizer OC-Oerlikon-Konzern (Unaxis) beteiligt.

Als erster Konzern weltweit solle das Gemeinschaftsunternehmen mit dem Namen Russki Aljumini (Russisches Aluminium/RusAl) in drei Jahren die Jahresproduktion von fünf Millionen Tonnen Aluminium überschreiten. Der Marktwert des neuen Marktführers belaufe sich derzeit auf 25 bis 30 Mrd. Dollar (19,7 Mrd. Euro bis 23,7 Mrd. Euro), teilten die beteiligten Konzerne auf einer Pressekonferenz in Moskau mit. Mehrheitseigentümer des bisherigen Branchenprimus RusAl ist der Oligarch Oleg Deripaska.

Der Konzern Russki Aljumini soll nach Planung der Eigentümer im Frühjahr 2008 in London 20 Prozent seiner Anteile an die Börse bringen. In den kommenden fünf Jahren wolle man insgesamt 15 Mrd. Dollar investieren. Die Fusion von RusAl mit der kleineren SUAL-Gruppe sowie der Aluminimoxidsparte des schweizerischen Rohstoffhändlers Glencore International war zuvor vom Kreml gebilligt worden. (APA)