Wien - Die Österreichische Volksbanken-AG (ÖVAG), derzeit das viertgrößte Bankinstitut Österreichs, baut in Wien-Alsergrund eine neue Firmenzentrale - und zwar ist ein Umbau am bestehenden Standort vorgesehen. Der Gebäudekomplex mit einer Fläche von 21.860 Quadratmetern soll Platz für rund 800 Mitarbeiter bieten. Fixe Bestandteile des Projekts, das zum Wettbewerb ausgeschrieben war, sind Konferenzräume, Kundencenter, ein Mitarbeiter-Restaurant und eine Garage.

Der Baubeginn ist für die zweite Jahreshälfte des Jahres 2007 geplant. Statt bisher 500 soll es in Zukunft knapp 800 Arbeitsplätze geben, erklärte Franz Pinkl, Generaldirektor der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG) in einer Pressekonferenz gemeinsamen mit Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker (S), Juryvorsitzenden Manfred Nehrer und dem Wettbewerbssieger, dem Architekten Carsten Roth, am Montag. Damit könne eine Steigerung um rund 60 Prozent erreicht werden, so Pinkl.

Standort als Herausforderung

Die Bauzeit des Projekts werde zweieinhalb bis drei Jahre betragen, meinte Pinkl. Eine große Flächenausweitung ist im Keller vorgesehen. So werde es auf drei Ebenen 150 Garagenplätze in der Tiefgarage geben, kündigte der ÖVAG-Generaldirektor an. Eine Herausforderung des neuen Baus sei es gewesen, dass der Standort in der Kernzone des UNESCO-Weltkulturerbe-Bereiches liege, unterstrich Pinkl. Von den acht zum Wettbewerb eingeladenen Architektenteams aus dem In- und Ausland ging schließlich Carsten Roth als Sieger hervor.

Das Grundstück werde gleich groß bleiben, allerdings sei ein Maximum an Fläche gewünscht worden, beschrieb Roth das Projekt im Bereich Peregringasse, Kolingasse, Liechtensteinstraße und Maria-Theresien-Straße. Zwei des aus vier Häusern bestehenden Blocks sollen in ihrer Struktur überwiegend erhalten bleiben und saniert werden. Die zwei Gebäude, die auf die Kolingasse hinausgehen, sind für den Abriss vorgesehen. Die Gesamtkosten für den Bau werden laut Volksbanken-AG zwischen 44 und 48 Mio. Euro betragen. (APA)