Spaniens Teamchef bleibt auch bei Niederlage gegen Argentinien und fühlt sich vor dem Testspiel von den Medien verfolgt
Redaktion
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Murcia - Der spanische Fußball-Teamchef Luis
Aragones hat am Dienstag angekündigt, auch im Falle einer Niederlage
im Testspiel gegen Argentinien am Mittwoch (22:00 Uhr) in Murcia
nicht zurücktreten zu wollen. "Sieg oder Niederlage gegen
Argentinien, ich werde weitermachen", betonte der 68-Jährige, der
nach zuletzt zwei EM-Qualifikations-Niederlagen in Nordirland (2:3)
und Schweden (0:2) ins Kreuzfeuer der Kritik geraten war.
"Ich pflege in schwierigen Situationen gut zu reagieren, und was
mir gerade passiert, ist schon vielen anderen Trainern passiert",
erklärte der streitbare Aragones, der sich von den Medien verfolgt
fühlt. "Es gibt eine gezielte Aktion bestimmter Medien gegen mich.
Ich werde für Dinge verantwortlich gemacht, für die ich nichts kann."
Einer von zahlreichen zuletzt geäußerten Kritikpunkten gegen den
ehemaligen Atletico Madrid- und Real Mallorca-Coach war die
Nichtberücksichtigung des langjährigen Kapitäns Raul.
Aragones, der von Verbandspräsident Angel Maria Villar in den
großen spanischen Sportzeitungen volle Rückendeckung erhielt, führte
weiter aus: "Wir haben in der Qualifikation noch neun Partien zu
spielen und wissen alle, was im Fußball passieren kann. Frankreich
verliert gegen Schottland, Zypern besiegt Irland und Italien hat
gegen Litauen nur Unentschieden gespielt." Gegen die "Gauchos" wird
Aragones voraussichtlich einige Veränderungen vornehmen. So wird etwa
Keeper Jose Reina eine Chance erhalten und Real-Goalie Iker Casillas
ersetzen. (APA/Reuters)
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