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Foto: epa/Jonathan Drake
Peking - Die chinesischen Behörden haben ein verschärftes Vorgehen gegen Mediziner angekündigt, die ihren Patienten in einem riskanten Eingriff die Beine künstlich verlängern. Die Operationen, in denen den Patienten die Beine gebrochen und mit einem Gerüst gestreckt werden, hätten bereits in mehreren Fällen zu schweren Missbildungen geführt, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.

Karrierehoffnung

Die Methode zur künstlichen Beinverlängerung wurde ursprünglich in Russland entwickelt, um Patienten mit angeborenen Missbildungen wie Zwergenwuchs zu helfen. In China ist die Prozedur vor allem bei jungen Angestellten beliebt, die hoffen, mit einer beeindruckenderen Körpergröße leichter die Karriereleiter erklimmen zu können.

"Beinverlängerungen sind ein klinischer orthopädischer Eingriff, keine Schönheitschirurgie", betonte Ministeriumssprecher Mao Qun'an. Der Eingriff dürfe nur bei strikter medizinischer Begründung und in autorisierten Krankenhäusern vorgenommen werden. Kliniken seien künftig verpflichtet, die Patienten über die Risiken der Operation aufzuklären; nur qualifiziertes Personal dürfe den Eingriff vornehmen. (APA/AFP)