Rafael Montibeller und Johannes Lampert, Geschäftsführer der ibis acam Bildungs GmbH, expandieren nach Deutschland.

Foto: ibis acam
Wien - Das seit 1993 in Österreich tätige private Bildungsinstitut ibis acam übernimmt Teile seiner ehemaligen deutschen Mutterfirma. Nachdem die deutsche ibis acam AG mit Verwaltungssitz in Andernach (Rheinland-Pfalz) im September Insolvenz angemeldet hatte, bemühte sich Rafael Montibeller, Haupteigentümer von ibis acam Österreich, um eine Auffanglösung in Deutschland. Mit dem Ergebnis, dass nun der Regionalbereich Brandenburg Nord übernommen wird, wo ibis acam seit zehn Jahren tätig ist.

Zu diesem Zweck wurde die ibis prima Bildung und Beratung GmbH gegründet, die nun in Brandenburg mit 17 Mitarbeitern an sieben Standorten als Tochter der österreichischen ibis acam den Betrieb weiterführt. Der Jahresumsatz des Regionalbereichs Brandenburg Nord lag zuletzt bei rund 500.000 Euro, hieß es seitens ibis acam Österreich gegenüber derStandard.at.

"Mit ibis prima schaffen wir ein stabiles Standbein in Brandenburg. Ziel ist es nun, ibis prima rasch an unsere Gruppe anzubinden", so Montibeller, der sich durch die Übernahme wichtige Synergien in der Organisation erwartet. Längerfristig ist auch eine Expansion in andere deutsche Bundesländer geplant.

Weitere Expansion geplant

Die österreichische ibis acam Bildungs GmbH war ursprünglich eine Tochter der deutschen ibis acam AG, machte sich allerdings im Jahr 2004 durch ein "Management Buy Out" selbstständig. Seither ist ibis acam ein österreichisches Unternehmen. Mittlerweile unterhält man auch eine Tochtergesellschaft in der Slowakei, eine Niederlassung in Ungarn steht kurz vor dem Abschluss.

In Österreich ist ibis acam mit ca. 500 MitarbeiterInnen (je zur Hälfte Angestellte und selbstständige TrainerInnen) an mehr als 60 Standorten in allen Bundesländern vertreten, der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 30 Millionen Euro. Geschäftsführer sind Hauptgesellschafter Rafael Montibeller und Mitgesellschafter Johannes Lampert. (map)