Innsbruck - Mit einem Minus von 4,3 Millionen Euro für das Haushaltsjahr 2007 muss die Stadt Innsbruck rechnen, hat es in der Donnerstagsausgabe der "Tiroler Tageszeitung" geheißen. Damit wachse das prognostizierte Minus im Vergleich zum Voranschlag 2006 um mehr als das Doppelte. Diesem Minus wollen die Mandatare ein Plus vor der jährlichen Parteienförderung entgegensetzen: Bis 2008 soll diese um 24 Prozent angehoben werden.

Im ordentlichen Haushalt (309 Millionen Euro) sei mit einem Abgang von 1,6 Millionen Euro zu rechnen. Für den außerordentlichen Haushalt (40,1 Millionen Euro) müssten für die Finanzierung von budgetierten Investitionen 2,7 Millionen Euro an Darlehen aufgenommen werden. Dennoch komme es zu keiner Netto-Neuverschuldung, wurde aus dem Rathaus versichert.

In zwei Tranchen sei geplant, die jährliche Parteienförderung von derzeit 327.000 Euro auf rund 405.000 Euro zu steigern. Dies werde damit begründet, dass das Budget seit 1994 der Inflation nicht angepasst sondern gekürzt worden sei. Die Steigerung um 24 Prozent solle laut Bürgermeisterin Hilde Zach (Für Innsbruck) die Inflation seit 1994 "wieder wettmachen". "Ich stehe dazu, auch wenn ich nicht diejenige war, die das forciert hat", ist sie sich laut "Tiroler Tageszeitung" der schlechten Optik bewusst. (APA)