Sparprogramm
Am massiven Sparprogramm, nach dem SBS bis zum Frühjahr 2007 seine Kosten um insgesamt 1,5 Mrd. Euro senken soll, hält Siemens trotz der strategischen Neuausrichtung fest. Anleger und Analysten reagieren nach den Auseinandersetzungen um die ehemalige Handysparte erfreut auf die Nachricht aus dem Konzern. Die Aktie legte um knapp ein Prozent zu. "Dass Siemens die Sanierung von SBS vorantreibt, ist positiv zu bewerten", meint auch Merck-Finck-Analyst Theo Kitz im Gespräch mit pressetext. Ob mit der Neuausrichtung auch ein Festhalten an der krisengeschüttelten Sparte einhergeht, sei aber zumindest fraglich.
"Die Karten werden neu gemischt"
"Die Karten werden neu gemischt", vermutet Kitz. "Ich möchte nicht ausschließen, dass die Neuausrichtung dazu dienen könnte, nach der Sanierung der bisherigen SBS-Sparte leichter einen Käufer für einen der kleineren Teilbereiche anzulocken", so der Analyst. In der Vergangenheit wurde bereits mehrfach heftig über einen Verkauf der SBS-Sparte spekuliert. Interesse ist etwa dem PC-Hersteller Fujitsu Siemens Computer unterstellt worden. Ein Komplettverkauf würde sich allerdings angesichts der Verluste, die SBS schreibt, schwierig gestalten. Allein in den ersten drei Geschäftsquartalen häufte SBS ein Minus von 522 Mio. Euro an.
Ziele