Den Polizeiangaben zufolge durfte der Bub nicht zur Schule gehen, wurde offenbar mehrere Jahre nicht medizinisch betreut und war vermutlich von jedem menschlichen Kontakt außer dem zu seinen Eltern abgeschnitten. Die Familie wohnte in einem abgelegenen Haus, zu dem nur ein Privatweg führt. Warum der Bub eingesperrt wurde, versuchten die Ermittler noch herauszufinden.
Per Kamera überwacht
Er könne nicht lesen und sei mit Kameras überwacht worden, die sein Vater im ganzen Haus installiert habe. Nur einmal am Tag sei es ihm erlaubt worden, die Toilette zu benutzen. In seinem Zimmer habe es schwach nach Urin gerochen, als Beamte ihn abholten.
Die Mutter sagte einem Fernsehsender, ihr Sohn sei nicht missbraucht worden. Der Bub sei hyperaktiv und deshalb in der Nacht eingesperrt worden. "Wir sind sehr fürsorgend", sagte sie. Nach Polizeiermittlungen durfte das Kind seine Mutter aber auch nur eine Stunde am Tag sehen.