"The News Abroad: Foreign Conflicts, Foreign Publics & Foreign Coverage" ist das Thema der am Freitag und Samstag im Wiener ORF-Zentrum stattfindenden zehnten Jahrestagung der "Commission on Radio and Television Policy: Central, East and Southeast Europe". Dies hat der ORF am Freitag in einer Presseaussendung mitgeteilt. Veranstaltet wird die Tagung der vom früheren US-Präsidenten Jimmy Carter gegründeten Kommission vom ORF, dem Europäischen Forum Alpbach und dem DeWitt Wallace Center for Media and Democracy (Duke University).

Erhard Busek, Präsident des Europäischen Forums Alpbach und Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa, sprach bei einem Pressegespräch am Freitag in Wien über die Zielsetzungen der Veranstaltung. Die aktuellen politischen Ereignisse der vergangenen Wochen legten einmal mehr die Wichtigkeit der Medien und ihrer Berichterstattung offen, zeigten aber auch einige der Probleme auf. "Über Krisen wird meist nur sehr oberflächlich berichtet", so Busek, "es fehlt an Hintergrundinformation."

Der Leiter der Produktionsgruppe Spezialprogramme des ORF, Rainer Rosenberg, beschrieb die Kommission als bewährtes und unbürokratisches Netzwerk für Medienexperten und Journalisten aus den USA und Europa. Der ORF sei seit zehn Jahren Gastgeber und Mitveranstalter dieser Medientagung. Außerdem werde im Rahmen der Jahrestagung heuer zum vierten Mal der "Dr. Erhard Busek - SEEMO Award for Better Understanding in South East Europe" vergeben, heißt es. Der heurige Preisträger Danko Plevnik sei Kolumnist der kroatischen Zeitung "Slobodna Dalmacija".

Die Jahrestagung wird laut Aussendung vom DeWitt Wallace Center, dem ORF, dem Europäischen Forum Alpbach, der Stadt Wien (MA 7), dem Bundesministerium für auswärtige Angelegenheiten, von Agrana und der UNIQA Versicherungen AG unterstützt. (APA)