"Etwa 70 Orchideenarten, die in den Wäldern des indonesischen Inselteils existierten, sind voraussichtlich bereits ausgestorben - wegen illegalen Holzeinschlags", erklärte WWF-Artenschutzexperte Roland Melisch. "Daher sind die neuen Entdeckungen im benachbarten Papua-Neuguinea besonders gute Nachrichten."
Studie
Die Entdeckungen zählten zu den Höhepunkten einer langen WWF-Studie über die Artenvielfalt in der Kikori Region. Auf den Expeditionen zwischen 1998 und 2006 haben die Wissenschaftler insgesamt über 300 Orchideenarten gesammelt und die bereits bekannte Blumenvielfalt in Papua-Neuguinea noch einmal erheblich ergänzt. Mit 3.000 Orchideenarten beherbergt das Land mehr als zehn Prozent aller bekannten Arten und damit mehr als irgendein anderes Land auf der Welt. Der Schutz der Kikori Region ist für die ortsansässige Bevölkerung lebenswichtig. Mehr als 20.000 Menschen aus zwölf ethnischen Gruppen leben im Einzugsgebiet des Kikori-Flusses und hängen von den natürlichen Ressourcen aus Wald und Flüssen ab.