Salzburg - 28 zum Teil Schwerverletzte gab es nach dem
Einsturz einer Behelfsbrücke beim Frequency-Musikfestival am 19.
August 2005 am Salzburgring. Erst 14 Monate später hat die
Staatsanwaltschaft Salzburg Strafantrag gegen drei mutmaßliche
Verantwortliche für das Unglück eingebracht. Das berichten die
"Salzburger Nachrichten" in ihrer Ausgabe am Mittwoch.
Noch kein Termin
Zwei Mitarbeiter des Veranstalters sowie der zuständige
Brücken-Errichter müssen sich wegen fahrlässiger Körperverletzung
unter besonders gefährlichen Verhältnissen vor einem Salzburger
Strafrichter verantworten. Ein Prozesstermin ist noch offen.
Der Vorwurf der Staatsanwältin: Der Brückenbauer soll bei der
Errichtung der Konstruktion die Witterung nicht berücksichtigt und
nicht wasserbeständige, verleimte Holzplatten verwendet haben. Die
beiden anderen Beschuldigten sollen die Brücke freigegeben haben,
ohne zuvor einen Experten mit einer Überprüfung beauftragt zu haben,
so die "SN". (APA)