Art Blakey & The Jazz Messengers: "Live in Belgium 1958"
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Das Filmdokument "Art Blakey & The Jazz Messengers - Live in Belgium 1958" entstand Ende 1958 auf einer Europatournee, nur wenige Wochen nachdem die Musiker in gleicher Besetzung das Album "Moanin'" aufgenommen hatten. Neben Art Blakey am Schlagzeug sind das Bobby Timmons (Piano), Jymie Merritt (Bass), Benny Golson (Tenorsaxophon) und nicht zuletzt Lee Morgan (Trompete).

Insgesamt waren die Musiker in dieser Besetzung nur etwa sechs Monate zusammen, was dieses Filmdokument auch so besonders macht. So bietet sich die Möglichkeit, Nummern wie "Moanin", "I Remember Clifford" oder "A Night in Tunisia" in dieser Besetzung zu sehen und zu hören.

Körpersprache

Jazz ist eine Musik, die man auch visuell erleben sollte. Die Körpersprache der Musiker ist ein Teil der Kommunikation und kaum jemand verkörpert die Vitalität und die Wärme dieser Musik besser als Art Blakey und seine "Jazz Messengers".

Man sieht, wie Blakey die Band mit seiner Leidenschaft geradezu unbarmherzig nach vorne treibt. Miles Davis, der bis in die fünfziger Jahre viel mit Blakey zusammenspielte, meinte, "mit Art Blakey am Schlagzeug konntest du sowieso nichts anderes als loslegen; du musstest einfach voll da sein und spielen".

Blakey spielte alles mit hundert Prozent und in dieser Art verlangte er auch seinen Musikern sehr viel ab. Vielleicht ist diese gelebte Intensität neben Blakeys zweifellosem Gespür für junge talentierte Musiker und den Freiräumen, die er ihnen einräumte, mit ein Grund, weshalb so außergewöhnlich viele Mitglieder der "Jazz Messengers" später erfolgreiche Solokarrieren starteten.

Blues- und rhythmusbetontes Konzept

Blakey behielt sein blues- und rhythmusbetontes Konzept bis zu seinem Tod 1990 bei. Seine verschiedenen "Jazz Messengers"-Gruppen blieben bis in die achtziger Jahre wichtige Vertreter des Hard-Bop und ein Sprungbrett für Musiker wie etwa Wynton Marsalis. (Georg Bacher)