Hatte Apple gerade erst verkündet , einen Windows-Virus mit einer Reihe von Video-iPods ausgeliefert zu haben, sorgte die Art und Weise, wie das Problem an die Kunden kommuniziert wurde, bei Microsoft für Aufruhr. Der interne Antivirus-Experte Jonathan Poon machte seine Empörung in Form eines Blogs kund .

Mängel auf beiden Seiten

Er kritisiert Apples Aussage "Man (Apple) sei entsetzt über die schwachen Sicherheitsmaßnahmen von Windows…" und wirft die Frage in den Raum, welche Mängel es eigentlich in der Qualitätskontrolle bei der Produktionskette geben muss, damit ein derartiger Vorfall überhaupt passieren kann.

Nicht früh genug

Aus Apples Schilderungen schließt Poon, das das Virus nicht früh genug entdeckt wurde, da die Computer, die zur Aufspielung der Software verwendet wurden, keine Sicherheitsmechanismen installiert hatten. Der Konzern hätte seiner Meinung nach ein zu geringes Bewusstsein und Verständnis, wie Malware funktioniert.

Persönlich

Apple sollte sich, laut Poon, ein Beispiel am Fastfood-Giganten McDonalds nehmen, die Konsequenzen tragen und sich den Fehler eingestehen, anstatt die Schuld jemand anderem zuzuschieben. Persönlich richtet sich der Microsoft-Mitarbeiter auch noch an Steve (Jobs) in dem er ihm anbietet Nachhilfestunden in Sachen Sicherheit zu geben.

Welche Konsequenzen dieser Eintrag nach sich ziehen wird bleibt abzuwarten, auf ein persönliches hin und her zwischen Angestellten der Unternehmen darf man auf jeden Fall gespannt sein. (red)