Zukunftskonzepte sollen her
Die Hauptaufgabe des Burgenländers, der am 7. Oktober seinen 60. Geburtstag beging, besteht darin, vernünftige und Erfolg versprechende Zukunftskonzepte für den Verein zu entwickeln. Stronach, der 2005 für etwa ein halbes Jahr Toni Polster mit der Funktion des General Managers betraut hatte, begründete seine Entscheidung, Parits ins violette Boot zu holen, so: "Ich bin überzeugt, dass er die richtige Persönlichkeit ist, um sinnvolle, vernünftige Konzepte für eine erfolgreich Zukunft der Austria zu entwickeln."
Der Austrio-Kanadier hat zuletzt immer wieder betont, dass er die Veilchen auch nach Ablauf des bestehenden Betriebsführer-Vertrages über den Sommer 2007 hinaus weiter unterstützen möchte. "Es ist aber notwendig, dass andere Leute die Verantwortung für die Zukunft der Austria übernehmen und dass die Vereinsführung die notwendigen Maßnahmen setzt, um eine vernünftige wirtschaftliche Basis zu schaffen." Er, Stronach, wolle den Weg dorthin vorbereiten und freue sich sehr, dass sich Parits bereit erklärt hat, den Posten zu übernehmen.
"Ein Mann mit Austria-Blut"
"Als international erfahrener und erfolgreicher Spieler und Trainer ist er nicht nur ein Experte, sondern er ist auch ein Mann mit Austria-Blut in den Adern, dem die Zukunft der Austria ein großen Anliegen ist", sagte Milliardär, dem es ganz wichtig ist, dass der Weg der konsequenten Nachwuchsförderung beibehalten wird. In einem durchgängigen System von der Nachwuchs-Akademie in Hollabrunn über die Red Zac Erste Liga bis zur Profi-Abteilung sollen junge, heimische Spieler ausgebildet werden.
"Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um das Budget in einem vernünftigen Rahmen zu halten, da man auf junge, talentierte Österreicher setzen kann und nicht auf teurere ausländische Spieler zurückgreifen muss. Außerdem leisten wir dadurch einen wichtigen Beitrag, um die österreichische Nationalmannschaft international wieder konkurrenzfähiger zu machen", skizzierte Stronach, der am Donnerstag bis zum Schlusspfiff im Happel-Stadion gegen ZV Zulte Waregem ausgeharrt hatte, die violette Fußball-Zukunft.
Parits freut sich auf die Aufgabe
Der frühere Stürmer Parits, der am Donnerstag ebenfalls im Prater gewesen und zum runden Geburtstag von "seiner" Austria geehrt worden war, meinte am Freitag zu seiner Bestellung, die für alle überraschend kam: "Ich freue mich sehr, dass mich Frank Stronach mit dieser Aufgabe betraut hat. Ebenso freue ich mich schon sehr auf meine Aufgabe, weil mir die Austria und ihre Zukunft ein echtes Herzensanliegen ist."
Er möchte allerdings nicht im Alleingang arbeiten und an die große Aufgabe herangehen. "Ich werde daher sofort Gespräche mit Persönlichkeiten führen, deren Herz ebenfalls für die Austria schlägt und sie zur Mitarbeit einladen, damit wir gemeinsam eine gute Zukunftsbasis für die Austria schaffen können", kündigte Parits an. Man darf also gespannt sein, ob der frühere Teamangreifer weitere, einst aktive Veilchen holt, um das sportlich schwankende Schiff des Double-Gewinners wieder auf Erfolgskurs zu bringen. (APA)
THOMAS PARITS (60):
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