"Überall treffe ich auf Frauen, die unter äußerst gefährlichen Bedingungen Aufbau- und Friedensarbeit leisten. Sie beschaffen unter schwierigen Umständen Medikamente, suchen nach Vermissten, fordern Nahrung für Hungernde und kämpfen für bessere Unterkünfte für Flüchtlinge", schreibt die Initiatorin, die Schweizer Europarätin Ruth-Gaby Vermot-Mangold. Koordinatorinnen aus 20 Weltreligionen haben Frauen aus 154 Staaten ausgewählt und deren Arbeit dokumentiert. Auf der Homepage (www.1000peace women.org) kann nach Nationen und 96 Stichworten recherchiert werden, etwa unter Alphabetisierung, Frauenhäuser, Gerechter Lohn, Kriegswirtschaft, MigrantInnen oder Zugang zu Wasser.
Fünf Österreicherinnen
Mit zu den tausend Frauen zählen die indische Ökofeministin Vandana Shiva und die ermordete russische Journalistin Anna Politkowskaja. Fünf Österreicherinnen sind darunter zu finden: die Flüchtlingshelferin Ute Bock, die in der Resistance aktiv gewesene Jüdin Irma Schwager, die Friedensaktivistin Hildegard Goss-Mayr, Barbara Nath-Wiser, Gründerin eines Gesundheitszentrums in Nordindien, und die für Friedensarbeit in Vukovar nominierte 28-jährige Sozialarbeiterin Marion Thuswald.