Beirut - Bei der Explosion einer Streubombe ist am Sonntag im Südlibanon ein zwölfjähriger Bub getötet worden. Sein jüngerer Bruder erlitt Verletzungen, wie libanesische Sicherheitskräfte mitteilten. Die beiden ernteten Oliven in dem Hain ihrer Familie in der Ortschaft Halta, als der Sprengsatz hochging. Die Vereinten Nationen und Menschenrechtsgruppen haben Israel vorgeworfen, im jüngsten Krieg gegen die Hisbollah-Miliz etwa vier Millionen Streubomben im Libanon abgeworfen zu haben. Von diesen sind nach UNO-Angaben ein Viertel nicht explodiert. Nach dem Ende des bewaffneten Konflikts Mitte August kamen durch Streubomben 21 Menschen ums Leben. Es gab zudem mehr als 100 Verletzte. Gefährdet sind vor allem Kinder, die die kleinen Sprengsätze etwa mit Batterien verwechseln können. (APA/AP)