Am Wochenende trafen sich Österreichs 24 beste Snookerspieler auf Einladung des 15 Reds Snooker Clubs in Wien. Der Austrian Snooker League Grand Prix ist die wichtigste heimische Turnierserie und findet sieben Mal im Jahr statt, die Veranstaltung im Köö 7 war die zweite Station auf der diesjährigen Tour. (Bild: Die Teilnehmer des zweiten ASL Grand Prix in Wien)
Um in den Genuss einer dieser Trophäen zu kommen, mussten sich die Teilnehmer zu erst in Dreier-Gruppen durchsetzen (die beiden ersten Spieler kamen weiter), ab dem Achtelfinale fiel die Entscheidung im K.O.-System. Bereits in den Vorrunden gab es einige Überraschungen. Staatsmeister Berhard Müllner hatte schwer zu kämpfen und kam nur als Gruppenzweiter weiter, auch der als Mitfavorit gehandelte Gary Balter musste sich mit diesem Rang begnügen.
Im Achtelfinale erwischte es dann den Zweitplatzierten des ersten ASL Grand Prix in Wels Sebastian Hainzel, der gegen seinen Klubkollegen Daniel Potmesil eine empfindliche 0:3-Niederlage einstecken musste. (Im Bild: Daniel Potmesil)
Hans Nirnberger, Nummer zwei in der Rangliste der letzten Saison, bekam es im Viertelfinale mit dem in Innsbruck lebenden Iren Richard McHugh zu tun. Der Pubbesitzer („Arthur Bailey's“) war in den frühen Neunzigern selbst Profispieler der irischen Nationalmannschaft und gehört zu jenem erlesenen Kreis von Spielern, die einen fehlerlosen, so genannten „147“-Durchlauf, spielen können. Nirnberger schaffte es immerhin dem auf Weltklasseniveau spielenden McHugh ein Frame zu entreißen. Staatsmeister Müllner musste sich in einem der Quaterfinals Seniorenmeister Baghi geschlagen geben. (Bild: Die Halbfinalisten: Baghi, Potmesil, McHugh, Simoncsics v.l.)
Die Halbfinals, welche auf "best of 7" Frames gepielt wurden, waren klare Angelegenheiten. McHugh ließ Simoncsics nicht den Funken einer Chance und "überfuhr" den Wiener mit einem 4:0 "white wash". Baghi siegte gegen Potmesil klar mit 4:1 und zog somit ins Finale ein. (Bild: Potmesil gratuliert Simoncsics zum dritten Platz)
Das Finale, über best of 9 frames, war eine hochklassige Partie in der Baghi anfangs noch heftigen Widerstand leistete. Doch der ehemalige Protourspieler McHugh liess auch hier nichts anbrennen und gewann das Spiel – unter anderem mit Breaks von 103 und 84 Punkten – dann doch klar mit 5:1. (Bild: Die Endspielgegner: Österreichs Seniorenmeister Baghi (L) und der Weltklassemann McHugh)
Die ersten drei des 15 Reds ASL Snooker Grand Prix: Richard McHugh (M), Ebrahim Baghi (R) und Dieter Simoncsics (L).(lesa)
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