Entführer des italienischen Fotografen Torsello meldeten sich
Am Sonntag war das Ultimatum
der Kidnapper ausgelaufen
Redaktion
,
Rom - Die Entführer des in Afghanistan entführten
italienischen Fotografen Gabriele Torsello haben mit einem Anruf bei
der italienischen Organisation Emergency garantiert, dass der
Italiener wohlauf ist. Dies berichtete die italienische Organisation
PeaceReporters, die mit Emergency eng in Verbindung steht, am Montag
im Internet. "Wir konnten nicht mit Torsello persönlich sprechen, wir
haben aber Garantien erhalten, dass es ihm gut geht", so ein
Emergency-Sprecher. Die Entführer stellten keine neue Forderung zur
Freilassung des 35-Jährigen.
Die Familie Torsello ist erleichtert, dass die Kidnapper wieder
mit Emergency Kontakt aufgenommen haben. Am Sonntag war das Ultimatum
der Kidnapper ausgelaufen. Für die Freilassung des Entführten hatten
die Kidnapper den Abzug der italienischen Soldaten aus Afghanistan,
sowie die Rückkehr des zum Christentum übergetretenen Afghanen Abu
Rahman aus Italien in seine Heimat gefordert.
"Der neue Anruf beweist, dass die Kidnapper trotz Ablauf des
Ultimatums den Kontakt aufrechterhalten wollen", sagte ein Sprecher
von Emergency. Der italienische Fotoreporter war vor zehn Tagen im
Süden Afghanistans entführt worden. Torsellos Lebensgefährtin, Silvia
Heinrich, mit der der Reporter einen vierjährigen Sohn hat, lebt im
Tiroler Ort Breitenwang. (APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.