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Grafik: Archiv
Auf der Flachbild-Erfolgswelle schwimmen derzeit auch die Hersteller der entsprechenden Panels. 2006 soll der Umsatz mit Flat-Panels um 13 Prozent auf 84 Mrd. Dollar anschwellen, prognostizieren die Marktforscher von DisplaySearch . Dabei sollen rund 3,6 Mrd. Panels ausgeliefert werden, die eine sichtbare Bildfläche von 42,8 Mio. Quadratmetern bringen. Als Wachstumstreiber hat sich einmal mehr der boomende Flachbild-TV-Sektor erwiesen, berichtet das Branchenportal DigiTimes. Allein im TV-Bereich summieren sich die Umsätze der Panel-Hersteller im laufenden Jahr auf 29,6 Mrd. Dollar. Das bedeutet ein sattes Plus von 60 Prozent.

Technologie

Im Kampf der Technologien kann die LCD-Branche zumindest im Panel-Bereich einen Punktsieg verbuchen. Mit einem Wachstum von 73 Prozent auf 21,1 Mrd. Dollar erobern die LCD-TV-Panels den Prognosen zufolge 2006 einen Anteil von 71 Prozent am Flachbild-Gesamtmarkt. Die Plasma-Panels verlieren dagegen trotz Zuwächsen von 39 Prozent auf 7,9 Mrd. Dollar Marktanteile und halten am Jahresende bei 27 Prozent.

Plasma

Die rasant steigende Nachfrage nach LCD-Fernsehern wollen die Plasma-TV-Hersteller vor allem mit der Bildqualität kontern. Die Bildqualität habe oberste Priorität bei den Verbrauchern, meinte etwa Panasonic-Vizepräsident Ken Morita im Rahmen der diesjährigen Branchenmesse FPD International 2006. Der weltweite Absatz von Plasma-Fernsehern werde sich bis 2010 auf 30 Mio. verkaufte Geräte verdreifachen, prognostizierte Morita.

Wachstum

Geht es nach den Prognosen des japanischen Konkurrenten Sharp, könnten die LCD-Fernseher aber deutlich schneller wachsen als bisher vermutet. Demnach sollen bis Anfang 2011 rund um den Globus 150 Mio. LCD-TV-Geräte über die Ladentische gehen. Zuvor war Sharp von 120 Mio. Fernsehern ausgegangen. Der größte Boom wird dem Riesenformat vorhergesagt. Der Verkauf von LCD-Fernsehern mit einer Größe ab 50 Zoll soll bis 2011 jährlich um 150 Prozent zulegen.

Vorteile

"Bislang wurden Plasma- gegenüber LCD-Bildschirmen häufig Vorteile wie bessere Farbdarstellung, bessere Helligkeitswerte, ein sehr guter Schwarzwert, hohe Kontrastwerte und weniger 'Nachzieheffekte' bei schnellen Bewegungen bescheinigt", erklärt Ralph Hintemann Bereichsleiter Endgeräte und -systeme beim Branchenverband BITKOM gegenüber pressetext. Demgegenüber hätten Nachteile bei Energieverbrauch, Wärmeentwicklung und Lebensdauer gestanden, so Hintemann. "Diese Unterschiede verschwimmen allerdings mit der Weiterentwicklung der beiden Technologien", meint der BITKOM-Experte. Die Preise seien bei ähnlichen Bildschirmgrößen mittlerweile vergleichbar.

Studie

In Deutschland werden die Verbraucher einer aktuellen Marktstudie von GfK und EITO zufolge in diesem Jahr rund 3,6 Mrd. Euro für Flachbild-Fernseher ausgeben - 70 Prozent mehr als im Vorjahr. Für 2007 rechnet BITKOM mit einem Plus von 20 Prozent auf dann 4,4 Mrd. Euro. (pte)