Wirtschaft
Rückrufaktion von Sony-Batterien weitet sich aus
Neben dem japanischen Elektronikkonzern selbst, kündigte Toshiba an, mehr Batterien als bisher geplant zurückzunehmen
Tokio - Die Rückrufe feuergefährdeter Laptop-Akkus
von Sony haben sich fortgesetzt. Neben dem japanischen
Elektronikkonzern selbst kündigte der Computerhersteller Toshiba am
Dienstag an, mehr Batterien als bisher geplant zurückzunehmen.
Sony plant nun den Rückruf von etwa 250.000 Batterien weltweit.
Bislang hatte der Konzern angekündigt, 90.000 Stück in Japan und
China zurückzunehmen. Das Unternehmen hat umgerechnet 340 Millionen
Euro für mit der Rückrufaktion verbundene Kosten zur Seite gestellt.
Die Batterien, die nach Firmenangaben in seltenen Fällen
überhitzen und Feuer fangen können, werden sowohl in den
Sony-Computern als auch in den Produkten von etwa Dell, Apple und
Toshiba verwendet. Letzterer Konzern erwartet nun die Rücknahme von
870.000 Batterien, das sind 40.000 mehr als bisher geschätzt.
Toshiba hat angekündigt, wegen des Imageschadens und potenzieller
Umsatzverluste Schadensersatzforderungen zu prüfen. Bei Sony haben
die Schwierigkeiten zu einer drastischen Senkung der Gewinnprognose
geführt. (APA/Reuters)