Nach Anschlag in türkischem Badeort: Mutmaßlicher Bombenleger gefasst
Bei Attentat der "Freiheitsfalken Kurdistans" wurden Ende August elf Türken und zehn britische Urlauber verletzt
Redaktion
Istanbul - Zwei Monate nach einem Terroranschlag im
türkischen Badeort Marmaris, bei dem 21 Menschen verletzt worden
waren, ist der mutmaßliche Bombenleger gefasst. Der Verdächtige sei
in der südostanatolischen Stadt Gaziantep festgenommen worden,
meldete die Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi am Mittwoch. Bei dem
Anschlag, zu dem sich die Extremistengruppe "Freiheitsfalken
Kurdistans" bekannt hatte, waren Ende August elf Türken und zehn
britische Urlauber verletzt worden. Die Explosion in Marmaris war der Auftakt zu einer Serie von
Terroranschlägen in türkischen Touristengebieten. In der
Urlauberhochburg Antalya waren nur einen Tag später bei der Explosion
einer Bombe vor einem Markt vier Menschen getötet und 70 weitere
verletzt worden, darunter auch ausländische Touristen. Einer
einseitigen "Waffenruhe", die die Kurdische Arbeiterpartei PKK Anfang
Oktober verkündet hatte, haben sich auch die Freiheitsfalken
Kurdistans, eine PKK-Splittergruppe, angeschlossen. (APA/dpa)
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