Die Regierung in Rom hat dagegen wohl noch keine Entscheidung gefallen: "Wir werden dieses delikate Problem mit den anderen europäischen Ländern klären müssen", sagte Ministerpräsident Romano Prodi. Bereits jetzt kommen die meisten Einwanderer in Italien aus Rumänien.
Irland und Großbritannien schränken ein
Am Dienstag hatten Großbritannien und Irland angekündigt, den Zuzug von Arbeitskräften aus den Beitrittsländern in einer Übergangszeit einzuschränken. Das bedeutet eine Abkehr von ihrer bisherigen Politik der Freizügigkeit von Arbeitnehmern aus den Ländern Osteuropas. Grund für die Entscheidung war offenbar ein zunehmender innenpolitischer Druck. Nach dem EU-Beitritt von zehn Mitgliedern 2004 waren deutlich mehr Arbeitnehmer aus Osteuropa nach Großbritannien gekommen als erwartet: Offiziellen Angaben von August zufolge waren es 400.000 Arbeitnehmer. Gerechnet worden war mit einem jährlichen Zuzug zwischen 5.000 und 13.000.
Andere könnten folgen
Experten rechnen damit, dass auch andere westeuropäische EU-Staaten ähnliche Beschränkungen veranlassen. EU-Regeln erlauben eine bis zu siebenjährige Übergangszeit.