Esoteriker wollen einen besonderen Energiefluss entdeckt haben, der sich von der Erhebung ins Tal ergießt und eine positive Wirkung auf die Bewohner ausüben soll. Manche halten den Berg sogar für einen Sitz keltischer Götter.
Strafe für Orgien
Es kommt offensichtlich im Gipfelbereich des Ringkogels immer wieder zu verbotenen Grabungen. Ob nach den angeblich versunkenen Schätzen oder nach Gegenständen aus der Keltenzeit gesucht wird, bleibt ungewiss.
Der Sage nach trieben es die Ritter auf dem Ringkogel besonders arg. Als sie sogar in der Christnacht eine Orgie feierten und nackt tanzten, kam eine furchtbare Strafe über sie: Das Schloss samt seinen Bewohnern und deren Schätzen versank im Boden. Auch auf der Spielstatt knapp unterhalb des Gipfels ging es angeblich recht frevelhaft zu, weshalb das dortige Wirtshaus ebenfalls spurlos versank.
Leicht und lohnend
Die – heute noch vorhandene – Aussichtswarte ist leider um diese Jahreszeit geschlossen, doch hat man von etlichen freien Flächen eine gute Sicht in die Wechselgegend und zum steirischen Hügelland.
Die Runde ist insgesamt reizvoll, und vor allem der Anstieg durch den Waldtobel der Brühl lohnt die – ohnedies geringen – Mühen.
Die Route: Von der Stadtmitte Hartbergs wandert man durch die Brühlgasse und erreicht am Rande des verbauten Gebietes die gelbe und rote Markierung, die durch die Brühl führt. Nach einem Waldstück gelangt man zu einer Straße und zur Spielstatt. Nach der Hubertuskapelle zweigt der Weg nach rechts ab, auf der gelben Markierung geht es zum Gipfel und zur Warte. Gehzeit ab Hartberg 1½ Stunden.