Auf dem Lande
"Kundenorientiert sollen vor allem ländliche, unterversorgte Regionen angesprochen werden, in denen es bislang nur eine schwere bis keine Breitband-Versorgung durch die Deutsche Telekom gab", erläutert Lorenz Isbeih, ST-oneline-Geschäftsführer. Der so genannte "DSL-Funk", der nicht länger auf ein Kabel angewiesen ist, soll ohne Auflagen von Regulierungsbehörden frei ins Haus "geliefert" werden können. ST-oneline bietet Interessierten die Versorgung mit dem nötigen Equipment und baut auf Funk-Technologie im lizenzfreien 5GHz-Bereich. Neben einem dem Kunden vermieteten Router, erfolgt die Montage und Ausrichtung einer speziellen Funkantenne auf dem jeweiligen Hausdach.
Feldversuch
In einem Feldversuch wurde die erste technische Referenzinstallation im westfälischen Landkreis Steinfurt aufgebaut. "Mit DSL-Funk erhalten endlich die rund acht Mio. Menschen eine Hilfestellung, die vom Kabel-DSL der Deutschen Telekom abgeschnitten sind", erläutert der Experte. Ziel ist die langfristige Erschließung betroffener, überregionaler Gebiete. Aktuell geplant ist hierbei die Ausweitung und damit verbundene Nutzung der Funk-Technologie in Baden-Württemberg und Brandenburg. Isbeih verweist in diesem Zusammenhang jedoch darauf, dass "eine lückenlose Erschließung Deutschlands betroffener Gebiete Wunschdenken bleibt". Hierbei zu berücksichtigen sei neben der Einwohnerdichte vor allem die Wirtschaftlichkeit geplanter Vorhaben. So betont der Experte nicht nur die ökonomische Rentabilität, sondern streicht die Wichtigkeit einer gebündelten Zusammenfassung von Kunden in unterversorgten Gebieten heraus.
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