Neuenburg - Trotz des starken Wirtschaftswachstums und einer weiterhin lockeren Geldpolitik ist die Teuerung in der Schweiz sehr tief. Im Oktober sank die Inflationsrate wegen tieferer Preise für Erdölprodukte und Gemüse auf 0,3 Prozent.

Damit resultierte die tiefste Jahresteuerung seit März 2004; damals betrug sie -0,1 Prozent. Im September hatte der Wert bei 0,8 Prozent gelegen, im Oktober des Vorjahres sogar bei 1,3 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in einer Aussendung vom Donnerstag schreibt.

Der Landesindex der Konsumentenpreise steig gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und erreichte den Stand von 100,7 Punkten (Dezember 2005 = 100).

Teure Bekleidung

Teurer wurden im Oktober hauptsächlich Bekleidung und Schuhe (+19,9 Prozent), weil die Ausverkaufspreise durch die höheren, regulären Preise für Winter- und Ganzjahresbekleidung abgelöst wurden.

Dagegen führten deutliche Preisreduktionen für Treibstoff zu rückläufigen Preisen im Verkehr (-1,6 Prozent). Die ebenfalls tieferen Preise für Heizöl wurden aufgewogen durch höhere Gaspreise, was ein praktisch unverändertes Preisniveau für Wohnen und Energie zur Folge hatte. Die Preisrückgänge für Gemüse ließen das Niveau bei Nahrungsmitteln und alkoholfreien Getränken um 1,4 Prozent sinken. (APA/sda)