Die rechtskonservative Oppositionspartei wollte mit dem Fackelzug auch gegen die "brutalen polizeilichen Übergriffe" vom 23. Oktober demonstrieren. Damals war es in Budapest am Rande der Feierlichkeiten des Beginns der 1956er-Revolution zu schweren Straßenkämpfen zwischen Anti-Regierungs-Demonstranten und Polizei gekommen. Fidesz bestand bei seinem Umzug darauf, dass dort keine Parolen gerufen und keine Fahnen geschwungen werden dürften. Nach Ende des Aufmarsches löste sich die Menge friedlich auf.
200 Anti-Regierungs-Demonstranten
Allerdings zog nach Ende der Fidesz-Veranstaltung eine Gruppe von rund 200 Demonstranten in die Innenstadt, die zuvor auf einer Anti-Regierungs-Demonstration radikaler Gruppen beim Gebäude des Fernsehens teilgenommen hatten. Nach einem Bericht des Senders Info-Radio trugen manche von ihnen Motorradhelme und Schilder, offenbar um sich bei möglichen Auseinandersetzungen mit der Polizei zu schützen. Vorerst war unklar, wohin die Gruppe ziehen wollte. Die Polizei griff zunächst nicht ein.