Duftstoffe sind nach Nickel der zweithäufigste Auslöser für Kontaktallergien. "Obwohl diese Wirkungen bekannt sind, kommen Duftstoffe zunehmend in Mode: So genannte Luftverbesserer beduften Wohnräume, Bäder und Autos. Es gibt Deos für Maschinengeschirrspüler, Kühlschränke, und Staubsauger", berichtet Dr. Susanna Stark, Chemikerin von "die umweltberatung". Weiters versuchen auch Kaufhäuser und Betriebe, mit Hilfe von Düften die Kauflust bzw. die Arbeitsleistung der MitarbeiterInnen zu steigern.
Unzureichender Schutz
26 einzelne Duftstoffe müssen seit dem Jahr 2005 ab bestimmten Konzentrationen auf der Verpackung von Wasch- und Reinigungsmitteln und Kosmetika deklariert werden. Die so genannten Luftverbesserer gehören aber nicht zu diesen Produktkategorien. Ihre Inhaltsstoffe müssen erst auf der Verpackung angegeben werden, wenn sie offiziell als "gefährlich" eingestuft sind. "Die vorhandenen Maßnahmen schützen Mensch und Umwelt vor der Belastung mit Duftstoffen also noch nicht ausreichend", warnt Stark.