Das Blattgemüse, nussig im Geschmack, ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen, enthält jedoch auch Oxalsäure - Vorsicht ist geboten
Redaktion
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Seit einigen Jahren findet man Mangold, das eines der beliebtesten Gemüse war, bis
er durch den Spinat weitgehend verdrängt wurde, wieder auf den Märkten. Der Unterschied zum Spinat ist zwar optisch klein, aber im Geschmack umso deutlicher: Mangold weist ein herberes nussartiges Aroma sowie festere Stängel und Blätter auf.
Zudem lässt er sich in der Küche vielfältiger einsetzen. Die Stiele können gedünstet und mit holländischer Soße wie Spargel serviert werden. Mangoldblätter lassen sich füllen, eignen sich geschnitten als Suppeneinlage und können zudem die klassische Winterküche als Gemüsebeilage ergänzen.
Sehr gesund
Mangold ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Besonders die
hohen Gehalte an Eisen, Kalium und Zink, das Vitamin C und die
Vitamine der B-Gruppe sind hervorzuheben. Die intensive grüne
Färbung des Mangolds ist ein Zeichen für seinen besonderen Reichtum an Carotinoiden.
Beta-Carotin ist eine Vorstufe des Vitamin A, das wesentlich für
die Bildung des Sehpurpurs und damit das Farbsehen ist und grauem
Star vorbeugt.
Aber Vorsicht
Mangold gehört wie Spinat, Rote Bete und Rhabarber zu den
Lebensmitteln, die Oxalsäure enthalten, die in großen Mengen
aufgenommen giftig wirken kann. Doch bei normalem Verzehrverhalten
werden diese Mengen bei weitem nicht erreicht. Für die Verwendung
in der Küche sollte Mangold erst kurz blanchiert und das Kochwasser
weg gegossen werden. Damit verringert sich der Gehalt an Oxalsäure
deutlich. Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion, mit Nieren-,
Blasen- oder Gallensteinleiden sollten Mangold nur gelegentlich in
kleinen Portionen essen. (red)
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