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Nürnberg - Die insolvente Nürnberger Motorradfabrik Sachs wird vom eigenen Management übernommen. 33 der insgesamt 44 Mitarbeiter sollen weiter beschäftigt werden, teilte der Insolvenzverwalter Volker Böhm am Freitag mit. Die Sachs-Geschäftsführer setzten sich damit gegen zwei Investorengruppen durch, mit denen in den vergangenen Wochen verhandelt worden war.

Das Konzept der neuen Eigentümer, die das Unternehmen voraussichtlich zum 1. Jänner 2007 übernehmen, sieht die Weiterführung des Geschäftsbetriebs in Nürnberg fort. Mit Neuheiten bei Motorrollern und motorunterstützten Fahrrädern sowie der engen Einbindung asiatischer Zulieferer soll Sachs seine Stellung am Markt langfristig sichern. Die Sachs Fahrzeug- und Motorentechnik GmbH ist das Nachfolgeunternehmen der 1886 gegründeten Nürnberger Hercules-Werke.

Die Lösung des Management-buy-out (MBO) sei erst kurzfristig ins Spiel gekommen, berichtete Böhm. Die Geschäftsführung habe mit Hilfe eines Geldgebers den - nicht näher bezifferten - Kaufpreis aufgebracht und auch schon bezahlt. "Diese Summe fließt jetzt in die Insolvenzmasse und kann bald an die Gläubiger ausbezahlt werden", erklärte der Anwalt. Das Insolvenzverfahren soll im Dezember beendet werden. (APA/dpa)