Rotterdam - Österreichs stark ersatzgeschwächtes Handball-Nationalteam der Frauen hat am Sonntag zum Abschluss des Sechs-Nationen-Turniers in Rotterdam eine 28:30-(10:14)-Niederlage gegen Portugal kassiert. "Nach dem tollen 23:21-Erfolg über die Niederlande (am Vorabend, Anm.) hat uns heute etwas die Kraft gefehlt. Doch wir haben uns auch etwas zu ängstlich und nicht aggressiv genug präsentiert", betonte ÖHB-Teamchef Herbert Müller.

Trotz der vier Niederlagen (gegen Tschechien, Island, Brasilien und Portugal) in den insgesamt fünf Spielen fiel das Resümee von Müller positiv aus, fehlten doch insgesamt sieben Stammspielerinnen in den Niederlanden: "Die Jungen haben sich gut präsentiert. Vor allem Petra Blazek, die meiner Meinung nach die beste Torfrau des gesamten Turniers war, und auch Corinna Flandorfer, die nicht nur fünf Tore gegen Portugal erzielt hat, sondern gut in die Lücken gegangen ist, haben mir besonders gut gefallen."

Das nächste Vorbereitungsturnier für die EM in Schweden (7. bis 17. Dezember) bestreitet Müllers Truppe - dann in stärkster Besetzung - von 24. bis 26. November in Kiew. Parallel dazu sind die Juniorinnen (Jahrgang 1988 und jünger) in Polen im Einsatz. "Danach steht unser erweiterter Kader mit 18 Spielerinnen für Schweden", kündigte Müller an. (APA)

Sonntag-Ergebnis des Handball-Sechs-Nationen-Turniers der Frauen in Rotterdam:

  • Österreich - Portugal 28:30 (10:14). Beste ÖHB-Werferinnen: Engel, Rotis je 8, Flandorfer 5