Bhutan ist erst seit gut 30 Jahren ein für ausländische Reisende geöffnetes Land. Pro Jahr kommen an die 10.000 Touristen in das Königreich. Der überwiegende Teil sind Kulturreisende und Trekker. Extremalpinismus und Gipfelbesteigungen sind strikt verboten, es ist erklärtes Ziel der Regierung, Zustände wie im benachbarten Nepal zu vermeiden. Trekkingrouten, die bis auf 5000 Höhenmeter führen, sind stets von staatlichen Guides geführt. Touristen zahlen 200 US-Dollar pro Aufenthaltstag in Bhutan an die staatlich konzessionierten Reiseveranstalter. Dafür gibt es eine Rundumversorgung. 70 Dollar davon fließen dem Staat zu, der das Geld vor allem in das Bildungswesen investiert. (pra/DER STANDARD, Printausgabe, 7.11.2006)