Krems - An der Donau-Universität Krems ist nun der Universitätslehrgang "Gartentherapie - Garten und Pflanzen als therapeutische Mittel" eingerichtet worden. Er umfasst den zielgerichteten Einsatz der Natur zu Steigerung des psychischen und physischen Wohlbefindens der Menschen, informierte Landesrat Wolfgang Sobotka.

Zunehmend sozial bedingte Krankheitsbilder

Neben medizinischen Therapiegründen wie Behinderungen, Demenz, Morbus oder Alzheimer, seien es zunehmend gesellschaftlich und sozial bedingte Krankheitsbilder wie Depressionen oder Traumatisierungen, die den Einsatz neuer therapeutischer Strategien sinnvoll erscheinen lassen.

Gartentherapie als ganzheitliche, kostengünstige, das Individuum mit allen Sinnen ansprechende Maßnahme biete sich als Lösungsansatz mit hoher Erfolgsquote an. Gleichzeitig bestehe eine größere Arbeitszufriedenheit seitens des Personals, so der Landesrat.

Schulung für Pensionisten- und Pflegemitarbeiter

Der Lehrgang dauert vier Semester, ist berufsbegleitend angelegt und schließt mit dem Titel "Akademischer Experte für Gartentherapie" ab. "Für die Mitarbeiter an unseren Pensionisten- und Pflegeheimen ist diese Ausbildung von besonderer Bedeutung. Die Gartentherapie ist ein Behandlungsmodell mit Zukunft, dass wir an unserem Heimen weiter etablieren möchten", so Landesrätin Petra Bohuslav (APA)