Dem Zimmermann wurde gestern in einer rund zweistündigen Operation der Nagel aus dem Gehirn operiert. Mit dem Fremdkörper musste auch ein Teil des Schädelknochens entfernt werden, da die Ärzte abklären mussten, welche Gehirnverletzungen vorliegen. Der Schädelknochen wurde nicht mehr eingesetzt, das Gehirn sozusagen "offen gelassen, damit entstehender Gehirndruck Platz hat, sich auszudehnen", erklärte Oberarzt Josef Zirknitzer.
Keine zentralen Areale verletzt
Alle Mediziner waren sich einig, dass der Patient riesiges Glück gehabt hat, weil der Nagel, der die Schädeldecke durchschlagen und in die Scheitelbeinregion des Gehirns eingedrungen ist, keine lebensbedrohlichen, zentralen Areale verletzt hat. Natürlich bestehe bei derartigen Verletzungen die Gefahr von Folgeschäden, wie Infektionsrisiko und Narbenbildung, doch im Moment sei der Zustand des Patienten stabil, gab Karlbauer Auskunft. Bei gutem Verlauf der Heilung kann der 30-Jährige das Spital voraussichtlich in zwei bis drei Wochen schon wieder verlassen.