Der mit 70.000 Schilling dotierte Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wurde dem ORF-Hörfunkjournalisten Martin Bernhofer zuerkannt. Den Förderungspreis für Nachwuchsjournalisten (30.000 Schilling) erhält Eva-Maria Gruber von der Zeitschrift "Universum". Die Preise werden im September überreicht, teilte das Wissenschaftsministerium, das den Preis alle zwei Jahre ausschreibt, am Mittwoch mit. Die Förderungspreisträgerin Eva-Maria Gruber (Jahrgang 1974) ist Redakteurin bei der Zeitschrift "Universum" und war zuvor als freie Mitarbeiterin für verschiedene Medien tätig. Gruber studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Wien. Ö1-Sendereihen Bernhofer (Jahrgang 1959) ist seit 1985 Redakteur der Wissenschafts- und Bildungsredaktion im ORF-Hörfunk. Er gestaltet Wissenschafts- und Bildungssendungen in den Ö1-Sendereihen "Dimensionen", "Salzburger Nachtstudio" und "Radiokolleg" und ist Producer der Sendereihe "Der Österreich 1 Essay" sowie der Essayreihe "Das Buch meines Lebens". Zudem ist Bernhofer Initiator und Organisator des "Österreich 1 Essay-Preises". Seit 1999 ist Bernhofer auch Ressortleiter der Wissenschaftsredaktion für "Projektmanagement, Symposien, Programmentwicklung und -produktion". Weiters arbeitet er an der Planung und am Aufbau eines Internet-Wissenschaftskanals im ORF. Originalität und Vielfalt Die Jury würdigte die Originalität und Vielfalt der von Martin Bernhofer behandelten Themen, ihren kreativen und innovativen Charakter sowie ihr hohes wissenschaftliches Niveau, das sich auch im Printbereich niederschlägt. Seine Arbeiten würden sich mit thematisch schwierig zu vermittelnden und intellektuell anspruchsvollen Materien auf allen Gebieten der Gesellschafts-, Bildungs- und Wissenschaftspolitik befassen und für einen seriösen und zugleich kritischen Wissenschaftsjournalismus stehen. Der Österreichische Staatspreis für Wissenschaftspublizistik wird seit 1971 für herausragende publizistische Leistungen im Interesse von Wissenschaft und Forschung vergeben. Das Ministerium möchte damit die große Bedeutung eines qualitätsvollen Wissenschaftsjournalismus unterstreichen und Wissenschaftsjournalisten auszeichnen, die kompetent Themen zu Wissenschaft und Forschung aufgreifen und damit in der Öffentlichkeit das Interesse und die Akzeptanz für Wissenschaft und Forschung wecken und vertiefen helfen. (APA)