Leipzig/Salzburg - Red Bull ist nach Angaben der "Leipziger
Volkszeitung" (LVZ/Donnerstag-Ausgabe) an einer Übernahme des
deutschen Fußball-Oberligisten FC Sachsen Leipzig (4. Leistungsstufe)
interessiert. "Das Firmenlogo soll aufs Dach des Zentralstadions,
aufs Dach der Arena, auf die Brust der Fußballer. Wie durchsickerte,
hat sich Stadioninvestor Michael Kölmel mit den Österreichern bereits
über die Namens- und TV-Rechte (beides liegt nahezu komplett bei
Kölmel, beides geht im Fall der Einigung zu Red Bull über) geeinigt",
hieß es in der Zeitung.
Die LVZ suchte auch nach einer Erklärung, warum sich Red Bull beim
aktuellen Achten der Oberliga NOFV-Süd (Trainer ist Ex-Cottbus-Coach
Eduard Geyer) engagieren sollte. "Was will Red Bull ausgerechnet in
Leipzig? Leipzig ist neben Dresden der Standort im Osten. Kulturell,
wirtschaftlich, auch in Sachen Potenzial. Leipzig hat dazu ein
Superstadion." Tatsächlich spielen die Leipziger im 44.193 Zuschauer
fassenden Zentralstadion, das Schauplatz von fünf WM-Partien war.
Beim Getränkekonzern gab man sich in dieser Causa zurückhaltend.
"Red Bull führt sehr viele Gespräche mit vielen verschiedenen
Gesprächspartnern, darunter zuletzt auch mit dem FC Leipzig. Es waren
informelle, unverbindliche Gespräche, wie es in der Fußballszene
üblich ist - nichts Konkretes", ließ ein Sprecher verlauten.(APA)